Gedenktafeln zum Bombenangriff am 22. Februar 1945
Celle blieb bis 1945 weitgehend von den direkten Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs verschont. Dies änderte sich am 22. Februar 1945, als im Rahmen der alliierten „Operation Clarion“ ein massiver Luftangriff auf die Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur des Deutschen Reiches erfolgte. Er wurde von acht Bombern des Typs B-24 Liberator der 8th US Air Force durchgeführt. Wegen eines Navigationsfehlers wurde kurzfristig das Ziel des Güterbahnhofs Peine verworfen und entschieden, das Secondary Target (Alternativziel), den Bahnhof Celle anzufliegen. Dabei wurden der Güterbahnhof und ein vollbesetzter Zug mit ungarischen Rekruten getroffen deren Zug sich auf dem Weg in die Panzertruppenschule in Bergen-Hohne befand.. 119 ungarische Soldaten des 1. Bataillons des 84. Ausbildungsregiments sowie ihr Kommandeur Oberstleutnant Pál Muraszombati verloren dabei ihr Leben.
Das Rote Kreuz versorgte die Verwundeten, die Technische Nothilfe versah Aufräum- und Reparaturarbeiten und die Toten wurden nach ihrer Identifizierung zwei Tage später auf dem Celler Waldfriedhof bestattet.
Mit der Enthüllung der Erinnerungstafeln auf dem Waldfriedhof Celle wird den Opfern dieses tragischen Kapitels der Geschichte gedacht. Die Feierstunde erinnerte eindringlich daran, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen und sich aktiv für Frieden und Demokratie einzusetzen. Die Veranstaltung wurde mit einer Gedenkminute beendet. [1]
Wikipedia - Luftangriffe auf Celle
Presseartikel CellerPresse mit Bildergalerie
Presseartikel CellescheZeitung
[1] Text CellerPresse