Wenn der Kaffee nicht schmeckt . . .
Zu wenig Aroma?
- Kaffeedosierung zu niedrig (einfach 8-10 g, doppelt 16-18g)
- Falsche Lagerung. Röstkaffee zu alt (Achtung, Aromen verflüchtigen sich)
- Bei Vollautomaten: Mühle zu heiß
- Röstung zu hell
- Mahlgrad/Kaffeepulver zu grob (Extraktionszeit zu kurz)
- Wasserhärte zu hoch (über 6° dH)
- falsche Wassermenge (25-35ml) für einen einfachen Espresso
- Bei Espressomaschinen und Vollautomaten:
Brühdruck zu niedrig (unter 7 bar)Zu sauer?
- Kaffee zu hell geröstet
- Brühtemperatur zu niedrig
- Mahlung zu grob
Zu bitter?
- zu dunkle Röstung, sogar für Espresso
- Zu viel Robusta oder minderwertige Robusta in der Mischung
- Brühtemperatur zu hoch (über 95° C)
- Mahlgrad zu fein
- Unzureichende Reinigung (alle Teile, die mit Kaffee in Berührung kommen)
Keine Crema?
- Maschinendruck und Wassertemperatur zu gering
- Die Kaffeemenge ist zu gering
- Der Mahlgrad ist zu grob
- Der Kaffee im Siebträger wurde nicht ausreichend gepresst
- Die Dichtungen des Siebträgers sind defekt
Fremdgeschmack?
- Röstkaffee zu alt („ranziges“ Aroma)
- Bohnenbehälter oder Mühle sind nicht sauber (oxidierte Fette, Öle und Wachse geben Geschmack ab)
- Maschine verschmutzt (Siebträger und Ausläufe reinigen)
- Nach der Reinigung zu wenig klar nachgespült
ABC | Name | Erklärung |
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ADVENTSKAFFEE | Kaffeeklatsch im Advent | |
AMERICANO | Ein Caffè Americano ist ein einfacher oder doppelter Espresso, der mit heißem Wasser verdünnt wird. Es heißt, dass der Espresso in Italien den amerikanischen Soldaten im zweiten Weltkrieg zu stark war und deshalb mit heißem Wasser verdünnt wurde. So kommt der Americano auch zu seinem Namen. | |
ARABICA | Hochwertige Kaffee-Bohne mit länglicher Form. Arabica schmeckt mild und elegant, der Koffeingehalt liegt bei 1,4%. Die Arabica-Bohne macht rund 70% des Weltanbaus aus und gedeiht am besten in Höhen von 1.000 bis 2.000 Metern. Die Hauptanbaugebiete sind Lateinamerika, Asien und Ostafrika. | |
AROMA | Einen perfekt zubereiteten Kaffee erkennt man am Geruch. Zusammen mit dem sortentypischen Geschmack sprechen wir von Aroma. Insgesamt enthält Kaffee über 850 Aromen, von denen viele noch unbekannt sind. | |
BARISTA | In jeder typischen italienischen Caffè-Bar findet man diese Meister der Espresso-Zubereitung. Sie bedienen ihre Maschine perfekt, kennen jede Kaffee-Mischung und Kaffee-Spezialität, vor allem aber die kleinen Tricks, die zu einem gleichmäßig vollendeten Kaffee-Genuss gehören | |
BICA | Eine Bica ist eine portugiesische Espressovariation und speziell in Lissabon die Bezeichnung für einen Espresso. Die wörtliche Übersetzung heißt „Ausguss“. | |
BLEND | Das Mischen von verschiedenen Kaffees um den bestmöglichen Geschmack zu erzielen | |
BLÜMCHENKAFFEE | Sehr dünn aufgebrühter Kaffee wird scherzhaft als Blümchenkaffee bezeichnet. Der Begriff geht darauf zurück, dass dünner Kaffee so durchsichtig ist, dass der Tassenboden und dort befindliche (Blumen-)Muster und Motive durchscheinen. | |
BOHNENKAFFEE | Die Bezeichnung „Bohnenkaffee“ bedeutet nicht, dass der Kaffee noch ungemahlen ist, sondern bezieht sich auf die Reinheit des Produkts (arabisch bunn بن „Kaffeebohnen“, amharisch ቡና bunaa „Kaffee“) und dient der Unterscheidung von Ersatzkaffee (aus Zichorien, Gerstenmalz usw.). | |
BRAUNER | Eine Wiener Kaffeespezialität: Ein kleiner oder großer Brauner ist eine andere Bezeichnung für einen Kaffee mit einem Schuss Milch. | |
CAFÈ AU LAIT | Französischer Ausdruck für Milchkaffee. | |
CAFÉ CRÈME | Im Gegensatz zum Filterkaffee, der mit einer Filterkaffeemaschine aufgebrüht wird, wird der Café Crème aus Bohnenkaffee hergestellt und im Kaffeevollautomaten oder Siebträger zubereitet. | |
CAFÉ FRAPPÉ | Der Café frappé ist eine griechische Kaffeespezialität. Dabei wird Instantkaffee mit Milch aufgeschäumt und durch Eiswürfel erkaltet. Oft wird Zucker oder Milch hinzugegeben. | |
CAFETIÈRE | Eine einfach Methode, das volle Kaffee-Aroma zu genießen, ist das Brühen mit der Pressstempelkanne oder Cafetière. Man gibt grob gemahlenes Kaffee-Pulver direkt in die Kanne, gießt heißes Wasser drauf und lässt das Ganze 3-5 Minuten ziehen. Dann wird der Pressstempel langsam nach unten gedrückt. Diese Zubereitungsart ist kaum aufwendiger als das Filtern, erschließt aber besser das Aroma und macht den Kaffee damit wesentlich genussvoller. | |
CAFFÈ CORETTO | Espresso mit einem Schuss Grappa, Weinbrand oder Likör | |
CAFFÈ LATTE | Ein doppelter Espresso wird mit heißer Milch aufgefüllt und mit ein wenig Milchschaum gekrönt. | |
CAPPUCCINO | Besteht in seiner klassischen Form zu drei gleichen Teilen aus Espresso, dampferhitzter Milch und Milchschaum. Niemals mit Sahne. Ein Hauch Kakao auf der Schaumhaube mach den Genuss vollkommen. | |
COLD BREW | Beim Cold Brew wird Kaffeepulver mit kaltem Wasser aufgegossen. Bei Raumtemperatur wird das Gemisch für mehrere Stunden eingeweicht und schließlich gefiltert. So entsteht eine ganz besondere Kaffeevariation. | |
CORTADO | Der Cortado ist eine spanische Kaffeespezialität, bestehend aus Espresso und ein wenig heißer, aufgeschäumter Milch. Eine Variante des Cortados ist die Zugabe von gesüßter Kondensmilch. | |
CREMA | Dichte, goldbraune Schaumhaube und Seele des perfekten Espresso. Die richtige Konsistenz der Creme erkannt man daran, dass sie den aufgestreuten Zucker eine Zeit lang trägt und sich nach dem Umrühren wieder schließt. | |
DOPPIO | Auch „Caffè Doppio“. Wenn du einen Espresso in doppelter Hinsicht genießen möchtest, dann solltest du dir einen „Caffè Doppio“ zubereiten oder bestellen. | |
EINSPÄNNER | Der Einspänner ist eine Wiener Kaffeespezialität und als solche Bestandteil der Wiener Kaffeehauskultur. Seinen Namen hat das Getränk von den einspännigen Pferdefuhrwerken. Deren Kutscher hielten den Kaffee in der einen Hand, die Zügel in der anderen. Durch die dicke Schlagobershaube (Sahnehaube) blieb der Kaffee lange heiß und konnte dann während einer Pause getrunken werden. | |
EISKAFFEE | Gekühlter Kaffee mit Vanilleeis und Sahnehaube | |
ENTKOFFEINIERT | Bei der Entkoffeinierung wird den Kaffeebohnen das enthaltene Koffein teilweise oder nahezu vollständig entzogen. | |
ERICH´S KRÖNUNG | Die Farbe des Getränks hatte vielleicht noch Ähnlichkeit mit Kaffee, doch dann war Schluss mit den Gemeinsamkeiten. Seinerzeit versuchten die DDR-Oberen, den DDR-Bürgern das Kaffeetrinken, wg. hoher Weltmarktpreise für Rohkaffee, abzugewöhnen. | |
Sie lesen richtig: èspesso. Der erste Espresso zum Löffeln. Von LAVAZZA 2002 auf der Messe "Salone del Gusto" in Turin erstmals vorgestellt. | ||
ESPRESSO CON PANNA | Hierbei wird ein klassischer Espresso mit einer Haube aus geschlagener Sahne serviert. | |
ESPRESSO MACCHIATO | Espresso mit etwas Milchschaum markiert (macchiato). | |
ESPRESSO | Der Espresso ist immer eine Mischung verschiedener, sich ergänzender Kaffee-Sorten. Die Bohnen werden dunkler geröstet als für normalen Kaffee. 7 Gramm Kaffee-Pulver ergeben 30 ml vollendeten Geschmack. Erkennungsmerkmal eines guten Espresso ist seine satte Crema. | |
ESPRESSO-MASCHINE | Eine gute Maschine ist Voraussetzung für einen perfekten Espresso. Der Druck sollte 9 bar, die Wassertemperatur 90 - 95° C betragen. | |
EXTRAKTION | Freisetzung von Aroma- und Begleitstoffen aus dem Kaffee-Pulver. Die optimale Extraktion hängt vom Mahlgrad, Wassertemperatur, Druckaufbau und Kontaktzeit zwischen Wasser und Kaffee-Pulver ab. Erkennungsmerkmal ist die dichte, braune Crema. Überextrahierter Espresso hat eine dunkelbraune, löchrige Crema. Unterextrahierten Espresso erkennt man an der hellen, inkonsistenten Crema. | |
FAIR TRADE | Bauern, die fair gehandelten Kaffee vertreiben, erhalten für ihre Produkte einen höheren Preis als der aktuelle Weltmarktpreis. An den Erhalt eines höheren Einkommens sind gewisse internationale Umwelt- und Sozialstandards gebunden. | |
FIAKER | Ein Fiaker wird wie ein Einspänner im Glas serviert. Ursprünglich ist ein Fiaker ein reiner schwarzer Kaffee. Es gibt aber zahlreiche Rezeptvariationen. So wird zur Zubereitung eines Fiakers häufig ein großer Mokka extrahiert, mit viel Zucker und einem Schuss Kirschwasser, Pflaumenschnaps oder Rum abgeschmeckt und mit reichlich Schlagsahne bedeckt. | |
FILTERKAFFEE | Filtern ist meist verbreitete Methode der Kaffee-Zubereitung. Feingemahlenes Kaffee-Pulver kommt in einen Papierfilter und wird mit kochendem Wasser übergossen. | |
FLAT WHITE | Der Flat White besteht aus einem doppelten Espresso und aufgeschäumter Milch. Anders als beim Cappuccino ist diese jedoch nur leicht aufgeschäumt und noch leicht flüssig. Oft wird der Flat White mit Latte Art verziert, wodurch der Flat White sehr ansprechend aussieht. | |
FRANZISKANER | Der Franziskaner ist eine Wiener Kaffeespezialität aus einem etwas verlängerten Mokka mit warmer Milch und Schlagsahne. Diese Zubereitung wird in einer großen Schale serviert. | |
FRAPPUCCHINO | Beim Frappuccino handelt es sich um ein kaltes Kaffeeshy;getränk, bestehend aus einer Tasse Kaffee oder einem Espresso, zerstoßenem Eis, Sirup und meist auch geschlagener Sahne. | |
GESÖFF | Ein gerne verwendeter Begriff für ein zu sehr verdünntes oder geschmackloses, auch qualitativ minderwertiges Getränk, z. B. Kaffee. | |
GESPRITZTER | Schwarzer Kaffee mit Weinbrand/Cognac oder Rum | |
GRÜNER KAFFEE | Noch etwas unbekannt ist dieses angesagte Kaffeegetränk, der grüne Kaffee. Hierzu wird sogenannter Rohkaffee genutzt. Grundsätzlich werden Kaffeebohnen vor dem Mahlen geröstet. Das ist beim grünen Kaffee anders, der bleibt nämlich in seiner grünen, unbehandelten und getrockneten Form. Geschmacklich schmeckt der grüne Kaffee deutlich milder als die geröstete Konkurrenz. | |
HÄFERL | Kaffee im Häferl (und nicht in einer Tasse) mit meist hohem Milchanteil, Filterkaffee; als Häferlkaffee wurde auch Ersatzkaffee mit viel Milch bezeichnet | |
HOCHLANDKAFFEE | Kaffee, der ab etwa 1000 Meter Höhe wächst, gilt allgemein als Hochlandkaffee. Die Bohnen wachsen dort langsamer, haben ein intensiveres Aroma und werden deshalb für ihre Qualität geschätzt. | |
ICED COFFEE | Beim Iced Coffee wird ein heißer Espresso in ein Glas mit Eisstücken gegossen und gesüßt. Gerade für den Sommer ist dies ein aromatisches und erfrischendes Getränk, das zudem auch noch schnell zubereitet ist. | |
INSTANTKAFFEE | Getrockneter, pulverisierter und wasserlöslicher Kaffeeextrakt wird als Instantkaffee oder löslicher Kaffee bezeichnet und kann – in heißem Wasser aufgelöst – sofort getrunken werden. | |
IRISH COFFEE | Wiskey und brauner Rohrzucker, mit starkem Kaffee aufgegossen und Schlagsahnenhaube. | |
KAFFEEPADMASCHINE | Bei dieser Kaffeemaschine wird Kaffee in Form von vorportionierten Filterpads in die Maschine eingelegt, durch welche dann aufgebrühtes Wasser gepumpt wird. Das ist besonders schnell und komfortabel. | |
KAFFEESATZ | Was nach der Kaffeezubereitung im Filter, Siebträger o.ä. zurückbleibt, wird als Kaffeesatz bezeichnet. Kaffeesatz ist eine Grundlage für guten Kompost. Regenwürmer lieben ihn und lockern damit den Boden auf. | |
KALTER KAFFEE | 1.) Begriff für das Cola-Mischgetränk "Spezi". 2.) Eine alte, schon bekannte Geschichte oder eine Information, die nicht mehr von Interesse ist, bezeichnet der Volksmund als "kalter Kaffee". | |
KAPSELMASCHINE | Ein Kapselautomat ermöglicht eine schnelle und einfache Kaffeezubereitung. Kleine, mit Kaffeepulver gefüllte Kapseln aus Aluminium oder Plastik werden in die Maschine eingelegt. Nach dem Starten wird erhitztes Wasser unter Druck durch die Kapsel gepresst. Das ist komfortabel, produziert jedoch große Abfallmengen. | |
KOFFEIN | Der Kaffeepflanze Coffea verdankt das Koffein seinen Namen. Der Koffeingehalt von Kaffee vermindert sich nicht durch die verschiedenen Behandlungsverfahren, denen die Kaffeebohne ausgesetzt ist: Weder beim Rösten noch beim Erhitzen geht Koffein verloren. Angeblich verursacht das Koffein Herzrasen und -Probleme. Studien belegen jedoch, dass Koffein nicht das Risiko erhöht, an Herzkrankheiten zu erkranken. Eine tödliche Wirkung durch Koffein ist erst bei ca. 500 Tassen Kaffee – einer unrealistischen Menge – zu erwarten. | |
KÖRPER | Ausdruck für Dichte und Dickflüssigkeit des Kaffees. | |
KOSAKENKAFFEE | Diese Wiener Kaffeespezialität hat es in sich. Die im Einspännerglas servierte Zubereitung aus einem kleinen Mokka und flüssigem Zucker wird nicht nur mit Rotwein, sondern auch mit Wodka verfeinert. | |
LATTE MACCHIATO | Espresso, heiße Milch und Milchschaum im Glas serviert. Wegen der größeren Milchmenge schwächer als Caffè Latte. Beliebt wegen der drei Getränkeschichten im Glas. | |
LORKE | Die Lorke oder Lurke bezeichnet ein minderwertiges Getränk, insbesondere einen dünnen Kaffee. | |
LUNGO | Ein mit etwas heißem Wasser verlängerter Espresso. | |
MAHLGRAD | Ausschlaggebend für die Zubereitung eines aromatischen Kaffees ist der Mahlgrad der Bohnen. Er muss dem gewählten Brühverfahren entsprechen. Die Goldene Regel lautet: je gröber der Mahlgrad, desto länger braucht das Wasser, um dem Pulver die Aromastoffe zu entziehen. Je feiner der Mahlgrad, desto kürzer dieser Prozess. Für alle, die den Kaffee selbst mahlen, gilt: Omas Handmühle ist die beste. Ihr Mahlgrad bringt gleichmäßiges, kühles Kaffee-Mehl hervor. Manche elektrischen Mühlen zerschlagen die Kaffee-Bohnen mit ihren hochtourigen Messern und können das Kaffee-Mehl derart erhitzen, dass sich die Aromastoffe und ätherischen Öle verflüchtigen. | |
MALZKAFFEE | Dem Namen entsprechend wird dafür gemälzte Gerste verwendet. Einer der größten deutschen Malzkaffeehersteller war „Kathreiners Malzkaffeefabriken“. | |
MILCHKAFFEE | Kaffee (anstelle Espresso, wie beim Caffè LAtte) mit heißer Milch und Milchschaum. | |
MOKKA | So wird in Österreich der Espresso, auch gerne "Kleiner Schwarzer" genannt. | |
MUCKEFUCK | Bezeichnet einen dünnen Kaffee oder ein kaffeeähnliches Getränk, dessen Zutaten wie Kaffeebohnen behandelt werden und das in Farbe und Geschmack Bohnenkaffee ähnelt. Die zum Ersatz der Kaffeebohne verwendeten Pflanzen enthalten, im Gegensatz zu dieser, kein Coffein. | |
NESCAFÉ | Nescafé ist ein löslicher Kaffee (Instantkaffee) von Nestlé. Dieses Produkt, getauft auf den Namen Nescafé – einem Wort aus Nestlé und Café – wurde erstmals am 1. April 1938 in der Schweiz verkauft. Nach Deutschland kam Nescafé 1943. | |
NESPRESSO | Nestlé verkauft unter diesem Namen Kaffee, der in Aluminiumkapseln portioniert ist. Die Kapseln können nur in speziellen Kaffee- oder Espressomaschinen zubereitet werden. | |
OXIDATION | Kaffee oxidiert sehr leicht, das heißt, bestimmte Inhaltsstoffe reagieren mit dem Sauerstoff der Luft. Dabei verliert der Kaffee an Aroma. | |
PHARISÄER | Schwarzer Kaffee mit Rum und einer Haube Schlagsahne überdeckt. | |
PLÖRRE | Als Plörre wird allgemein abwertend ein dünnes, wässriges, gehaltloses, fades Getränk bezeichnet, besonders dünner Kaffee aber auch schlechtes oder schales Bier und dünne Brühe. Manchmal wird das Wort sogar für grundsätzlich ungenießbare Flüssigkeiten verwendet. | |
RISTRETTO | Wird mit gleicher Menge gemahlenem Kaffeepulver wie der klassische Espresso zubereitet. Die Wassermenge wird auf 20 ml reduziert. Das macht ihn stärker, enorm geschmackvoll und aromatisch. | |
ROBUSTA | Neben Arabica ist Robusta die bekannteste Kaffeesorte. Robusta-Pflanzen sind sehr widerstandsfähig und enthalten viel Koffein, weshalb der Kaffee bitter schmeckt. Damit ist er Arabica Kaffee geschmacklich unterlegen und wird häufig nur in Blends benutzt, vor allem in Espressomischungen, da Robusta für eine schöne Crema sorgt. | |
ROHKAFFEE | Roh-Kaffee, so nennt man die ungerösteten Bohnen, wird im Herkunftsland in Säcke verpackt und erst im Bestimmungsland geröstet. Die Bohnen sind blassgrün und haben keinen Eigengeruch. Erst die Röstung macht daraus den Stoff, aus dem die Träume werden. Die Kaffeebohne ist eigentlich keine echte Bohne, sondern der Samen der Kaffeepflanze. | |
RONDO | Ähnlich wie fast im gesamten Nachkriegseuropa war Kaffee in der Sowjetischen Besatzungszone nach 1945 Mangelware. Die ersten Kaffeeimporte der DDR erfolgten über die Sowjetunion. Die Einstellung dieser Lieferungen 1954 führte zu einer der ersten Versorgungskrisen und intensivierte die Bemühungen, notwendige Devisen zum Ankauf des begehrten Rohstoffs zu erwirtschaften. 1954 wurde erstmals echter Bohnenkaffee geröstet, der im gleichen Jahr unter dem Markennamen Röstfein auf den Markt kam. In Magdeburg und in sechs weiteren Röstereien der DDR wurden verschiedene Kaffeesorten wie z. B. Rondo („Jacobs ist die Krönung, aber Rondo ist der Gipfel“), Mona und Kosta hergestellt. | |
RÜDESHEIMER KAFFEE | Kaffee mit Weinbrand flambiert, mit Schlagsahne, Vanillezucker und Schokoladenstreusel | |
SCHONKAFFEE | Säurearmer, angeblich freundlicher Kaffee mit industriell reduziertem Anteil an Säuren, Reiz- und Bitterstoffen: | |
SCHÜMLI KAFFEE | Moderner Begriff für den Kolbenkaffee. Der Begriff entstand zuerst in Deutschland, verweist aber auf den Schweizer Ursprung der Zubereitung im Kaffeevollautomaten. | |
SIEBTRÄGERMASCHINE | Der Hebel, in dem das Brühsieb für das Kaffeepulver sitzt, wird als Siebträger bezeichnet. Mit einer leichten Drehung wird er in die, nach ihm benannte Siebträgermaschine eingehakt, die unter sehr hohem Druck Wasser durch das Kaffeepulver presst. | |
TAMPER | Mit einem Tamper wird das Kaffeepulver in den Siebträger gepresst. Eines der wichtigsten Werkzeuge eines Barista. | |
TEMPERATUR | Zwischen 80° C und 95° C gibt es zwar keinen messbaren Unterschied im Extraktionswert, aber eine deutlich feststellbare geschmackliche Veränderung. Die ideale Wassertemperatur ist bei 92° C bis 96°C. Liegt sie darunter, tendiert der Kaffee dazu, sauer zu werden. Liegt sie darüber, verflüchtigen sich die Aromastoffe zu schnell und er neigt dazu, bitter bzw. verbrannt zu schmecken. | |
TROMMELRÖSTUNG | Traditionelle und beste Methode, den Kaffee langsam und schonend zu rösten. Espresso-Bohnen werden stärker und länger geröstet. Industriell gerösteter Kaffee wird durchschnittlich 7 Minuten bei ca. 800° C geröstet. Bei der traditionellen Röstung dauert die Röstung ca. 20 Minuten bei 180° bis 240° C. Während des langsamen Röstvorgangs werden den Bohnen Reizstoffe, Säuren und Bitterstoffe entzogen. Kaffeeöle, die Träger der Aromen, werden freigesetzt. | |
TÜRKISCHER oder ARABISCHER MOKKA | Türkischer Kaffee wird im Ibrik zubereitet, einem kleinen Kupfertopf mit langem Griff. Eine Mischung aus zwei Teelöffeln fein gemahlenem Kaffee, einem Teelöffel Zucker und einer Tasse Wasser wird dreimal aufgekocht. Durch das wiederholte Aufkochen verliert der Kaffee viele seiner delikaten Geschmacksnuancen. Er schmeckt stark, dicht und intensiv. | |
UNGARISCHER KAFFEE | Starker gesüßter Kaffee wird aufs Eis gestellt, dann mit gekühltem Schlagobers vermengt und im Glas serviert | |
VERLÄNGERTER | Ein Verlängerter ist ebenfalls ein Klassiker im Wiener Kaffeehaus. Bei dieser Kaffeevariante handelt es sich um einen Mokka, der mit heißem Wasser gestreckt beziehungsweise verlängert wird. | |
WASSER | Zu weiches Wasser kann den Kaffeegeschmack negativ beeinflussen. Es kommt zu einer Veränderung des Quellverhaltens beim Kaffeepulver und die Pulverpartikel quellen zu stark auf. Die Folge, das Wasser kann nur langsam durch die Pulvermenge dringen. Die folglich geringere Fließgeschwindigkeit des Wassers hat eine Überextraktion mit einer hohen Säure- und Bitterintensität zur Folge. Zu hartes Wasser kann hingegen die feinen Säuren des Kaffees neutralisieren und das ergibt einen flachen Geschmack. | |
WIENER MELANGE | Die Wiener Melange ist dem Franziskaner von der Zubereitung her sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Wiener Melange mit einer Haube aus Milchschaum statt aus Schlagsahne kredenzt wird. Sie ähnelt damit dem Cappuccino. Unterschiede sind die mildere Kaffeesorte und die geringere Menge Milchschaum bei der Melange. Der Name “Melange” (aus dem Französischen “Gemisch”) beschreibt dabei die Mischung aus Kaffee mit Milch, Zucker, Honig oder Kakao. | |
ZARENKAFFEE | Beim Zarenkaffee handelt es sich um eine recht ungewöhnliche Kaffeespezialität. Dem einfachen, starken Espresso, der als Basis des Zarenkaffees dient, wird vor dem Servieren eine Haube aus gezuckertem und verquirltem Eigelb aufgesetzt. | |
ZICHORIE | Aus Getreide und den Wurzeln der Zichorie wurde nach dem Krieg Ersatzkaffee hergestellt. Man bezeichnete ihn auch als Muckefuck. | |
ZUBEREITUNG | Es gibt keine Zubereitungsart für Kaffee, die einer anderen vorzuziehen wäre. Für welche Zubereitungsart sie sich letztendlich entscheiden, hängt einzig und allein von ihrem Gusto (und vielleicht noch dem Geldbeutel) ab. | |
ZUCKER | Wichtige Komponente des Espresso-Genusses. Es sollte weißer oder brauner Streuzucker sein, niemals Würfelzucker. Er löst sich schwerer auf, durch Umrühren wird die Crema zerstört. |
Quellen: Costa-Coffee, Wikipedia,