mein Celle
Im Amtsdeutsch werden die braunen Hinweisschilder entlang der deutschen Autobahnen „touristische Unterrichtungstafeln“ genannt und wollen auf regionale Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen.
12 Gründe, warum Sie Celle besuchen sollten:
- weil wir ein geschichtsträchtiges Schloss haben
- weil die Schloßkapelle der einzige fast vollständig erhaltene Kirchenraum Deutschlands aus frühprotestantischer Zeit ist
- weil unsere Fachwerk-Altstadt be- und verzaubert
- weil wir die älteste weitgehends erhaltene niedersächsische Fachwerksynagoge haben
- weil es bei uns fünf talentierte und sprechende Laternen gibt
- wir das weit über die Grenzen hinaus bekannte 24-Stunden-Kunstmuseum bieten
- wir mit dem Otto-Haesler-Museum einen der großen Baumeister des 20. Jahrhunderts würdigen
- weil es nur hier die "rohe Roulade" gibt
- weil hier der "108er" getrunken wird
- weil wir großartige Veranstaltungen auf die Beine stellen
- weil wir für jedes Wetter die passende Aktivität anbieten
- und wir idealer Startpunkt für Ausflüge in die Lüneburger Heide sind
2017 wurde Celle 725 Jahre alt – und als wäre das nicht Grund genug feierten wir in dem Jahr auch:
- 1025 Jahre Altencelle
- 500 Jahre Reformation
- 400 Jahre Militärstandort Celle
- 265. Geburtstag Albrecht Daniel Thaer
- 200 Jahre Cellesche Zeitung
- 200. Todestag Ernst Schulze
- 130. Todertag Karl Goedeke
- 125 Jahre Bomann-Museum
- 90 Jahre Bieneninstitut
- 50 Jahre WASA in Celle
- 45 Jahre Städtepartnerschaft mit Hämeenlinna (FIN)
- 40 Jahre Städte Städtepartnerschaft mit Tavistock (GB)
- 35 Jahre WASA-Lauf
- 20 Jahre Eberhard Schlotter Stiftung
- 20 Jahre Jüdische Gemeinde Celle
- Die Schreibweise "meiner" Heimatstadt Celle hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt.
993 | erste urkundliche Erwähnung eines Ortes namens Kellu | |
1024 | Tsellis [1] | |
1150 | Zhellis [1] | |
1232 | Zselle [1] | |
1290 | Ztellis (Gründungsurkunde von Neucelle) [1] | |
bis 1546 | Zcelle oder Zelle ( Herzog Ernst der Bekenner (1497-1546) schrieb so seine Residenzstadt) [1] | |
23.2.1712 | verfügte das Oberappelationsgericht . dass für seine Auszüge die Schreibeweise Celle zu gelten habe und ein landesherrlicher Beschluss genehmigte das. [1] | |
erst 1830 | wurde die bis dahin auch genutzte Schreibweise Zell aufgegeben und Celle mit "C" wurde allgemeiner Brauch. [1] | |
seit 2013 | der alte Name "lebt" in dem Feuerwehr Übungs- und Trainingsgelände der NABK (Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz) mit "Neu-Tsellis" weiter. | |
seit Feb. 1998 | präsentiert sich die Stadt auch über die Website www.celle.de | |
Quelle:
[1] Cellesche Zeitung - Sachsenspiegel vom 20.12.1975
Ob Celler oder Cellenser ?
Der Name "Cellenser" gebührt nur Personen, die in den "Mauern" der Stadt geboren wurden. Die Zugereisten heißen schlicht "Celler".
Bei der Verabschiedung des OB Dirk Mende im Feb. 2017 prägte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) einen ganz neuen Begriff für den scheidenden Oberbürgermeister. Er nannte ihn „Celleraner“ – ein origineller Titel: weder „Celler“ noch „Cellenser“.
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Am 1.4.2023 hat Susanne Harbott in der CZ zu diesem Video treffend geschrieben: "Meine Tochter hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Sänger und Komiker Wigald Boning schon mal in Celle war und über die Stadt, deren Geschichte sowie andere Eigenheiten gemeinsam mit dem Pianisten Roberto Di Gioia ein Lied komponiert und ein Video dazu gedreht hat. Die CZ hatte damals davon berichtet, als die Dreharbeiten vor zehn Jahren in Celle stattfanden. Das Filmchen jetzt zu sehen, erzeugte gleich gute Laune - und einen Ohrwurm. Singend schlendern die beiden Männer darin durch die Straßen Celles, tanzen im Schlossinnenhof, fahren durchs Wietzer Erdölmuseum und bieten so mit „Celle mit C, nicht mit Z wie Zitrone“ eine musikalische Kurz-Städtetour mit allerhand interessanten Infos. Wer das Video noch nicht kennt und wen es interessieren sollte, der braucht nur im Internet „Wigald Boning Celle“ zu googeln. Recht haben sie – Celle ist schön! Wir Cellenser wissen das und leben gern hier. Den Unterschied zwischen Cellern und Cellensern erklären Boning und Di Gioia beispielsweise auch in ihrem Song. Natürlich gibt es immer Dinge, die schöner, größer, schneller, besser sein können, aber hey – wem es hier nicht gefällt, der muss ja nicht bleiben. Außer vielleicht die Insassen der JVA. Die werden zumindest zeitweise dazu gezwungen, hier zu leben, und sehen dann eher „Zelle mit Z“ anstatt die schönen Seiten unserer Residenzstadt und der Region wie die Fachwerkhäuser, die Heidedörfer und die vielen netten Menschen. Sie lernen wohl nicht die kulinarischen Spezialitäten kennen und können nicht Kunst und Kultur vor Ort erleben. Und wem es ansonsten nicht in „Celle mit C“ gefällt? Meine Oma hat früher immer gesagt: „Reisende soll man nicht aufhalten.“ Dem kann ich nur beipflichten. | ||
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Hier ein Film von 1960 aus der ARD-Mediathek. | ||
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