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Gedenkstein erinnert in der Triftanlage der Opfer von Gewalt

Der Ortsrat Neuenhäusen gedenkt im September 2023 in der Triftanlage mit einem Gedenkstein der Opfer von Gewalt im Stadtteil und spricht sich für Vielfalt und mehr Toleranz aus. Am 7. April 2020 wurde Arkan Hussein Khalaf von einem Mann auf der Bahnhofstraße mit einem Messer getötet. Arkan war erst 15 Jahre alt und lebte seit 2015 in Celle, nachdem er mit seiner Familie vor dem Völkermord des IS aus Şengal nach Deutschland geflüchtet war. Die Initiative „Gedenken an Arkan“ wandte sich an den Ortsrat Neuenhäusen mit der Bitte, nach Arkan einen Weg, Straße oder Platz zu benennen und begründete es damit, dass „die Stadtgesellschaft für die Hintergründe solcher Gewalttaten – wie Rassismus und Diskriminierung – sensibilisiert werden sollte.“

Foto: © J. Barth

Der Ortsrat nahm die Anregung auf und entwickelte daraus die Idee, mit einem Gedenkstein schräg gegenüber der Stele, die an das Massaker vom 8. April 1945 erinnert, aller Opfer von Gewalt im Stadtteil zu gedenken und gleichzeitig für mehr Toleranz in der Gesellschaft aufzurufen.

Bei der Verlegung des Gedenksteins dankte Ortsbürgermeister Dr. Jörg Rodenwaldt (Zukunft Celle) den anwesenden Mitgliedern des Ortsrates wie dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Daniel Schrader (Grüne), der Initiative, die durch Ratsfrau Behiye Uca (Linke) vertreten war, und Arkans Eltern für die Anregung und Unterstützung. Der Ortsrat stimmte einstimmig für den Gedenkstein. „Gewalt, Diskriminierung, Rassismus sind strikt abzulehnen und sollten keinen Nährboden in unserer Gesellschaft finden. Neuenhäusen ist bunt, lebendig und vielfältig. Ein gewaltfreies, tolerantes Miteinander macht den Stadtteil noch lebenswerter und ist daher unabdingbar.“