Brennerei F.W. Schultze
1830 begründete Friedrich Wilhelm Schultze am Heiligen Kreuz im Hause Lampe eine solche Kornbrennerei. Unter anderem sollen hier die Wasserverhältnisse aber sehr schwierig gewesen sein, sodass Schultze bereits 1850 das Haus „Kanzleistraße 7“ kaufte, in dem sich schon seit 1730 die Brennerei Herbst befand.
Die Besitzverhältnisse hatten mehrfach gewechselt. Auf F.W. Schultze, der 1866 starb, folgte zunächst der älteste Sohn und dann 1872 die jüngste Tochter. Die wiederum heiratete den „Vollhöfner und Brennereibesitzer Wilhelm Horstmann“. Alfred Horstmann hat die Brennerei von seinem Vater Wilhelm († 1942) übernommen. Nach dessen Tod übernahm Hans Rückert. Unter der Führung von Hans Rückert begann 1947 wieder der Brennprozess. 1955 wurde „125 Jahre Alter Schultze“ gefeiert. [1]
Mehr in der Serie „Alte Fotos erzählen“ der Celleschen Zeitung in der Ausgabe von 2021: Als in Celle noch Korn gebrannt wurde. Die Titelgeschichte widmet sich diesmal der Kornbrennerei zwischen Kanzleistraße und Weißer Wall.
[1] Quelle: Cellesche Zeitung 24.5.2021